AK_Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration
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Sie sind hier: Startseite . Integrationsberichterstattung NRW – Basis für eine vorausschauende Politik . Indikatoren . E Arbeitsmarkt / Lebensunterhalt . E2 Stellung im Beruf

Inhalt

E2 Stellung im Beruf

Definition

Verteilung von Personen mit/ohne Zuwanderungsstatus im Alter von 15 bis unter 65 Jahren nach Stellung im Beruf (Selbstständige, Angestellte, Beamtinnen/Beamte, Arbeiterinnen und Arbeiter) je 100 Erwerbstätige entsprechender Bevölkerungsgruppe.

Erwerbstätige im Alter von 65 und mehr Jahren, Beschäftigte mit kleinem Job neben Schule, Studium oder Ruhestand und unbezahlt mithelfende Familienangehörige werden bei der Prozentuierung nicht berücksichtigt. Der hier verwendete Begriff "Einwanderungsgeschichte" entspricht dem in den früheren Ausgaben verwendeten Begriff "Migrationshintergrund".

Bewertung des Indikators

Wichtiger Indikator der strukturellen Integration, zentraler Arbeitsmarktindikator

Empirische Relevanz

Die Stellung im Beruf nach Zuwanderungsstatus liefert Informationen über die Positionierung der betrachteten Gruppen im Erwerbssystem. Der Anteil der Beamtinnen und Beamten kann zusätzlich als Indikator der interkulturellen Öffnung gewertet werden. Darüber hinaus werden Selbstständige, Angestellte und Arbeiterinnen/Arbeiter unterschieden. Eine Angleichung von Personen mit und ohne Einwanderungsgeschichte bei der Stellung im Beruf lässt Rückschlüsse auf die Öffnung zentraler beruflicher Positionen für Personen mit Einwanderungsgeschichte zu.

Hinweise

Ab 2012 bleiben Auszubildende unberücksichtigt, da eine Zuordnung zu Angestellten bzw. Arbeiter/-innen nicht mehr erfolgen kann.

Zeitvergleiche sind nur eingeschränkt möglich:
Die Zahl der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist in den Jahren 2005, 2009 und 2013 sowie ab 2017 aufgrund der zusätzlichen Erhebung von Merkmalen der Elternteile außerhalb des Haushalts verhältnismäßig erhöht (siehe Definition der Zuwanderergruppen). Ab 2011 wird für die Ermittlung des Migrationsstatus die ausländische Staatsangehörigkeit des Elternteils nicht mehr berücksichtigt. 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus umgestellt und es ergaben sich Sondereffekte im Kontext der Bevölkerungsentwicklung. Ab 2017 wird der Migrationsstatus in Gemeinschaftsunterkünften nicht mehr abgefragt, so dass sich die Ergebnisse ab 2017 auf die Bevölkerung in Privathaushalten beziehen.
Bis einschließlich 2019 basierte die Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einem Zuwanderungszeitraum nach 1949. Mit dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz vom 1.1.2022 wurde der für die Berechnung der Einwanderungsgeschichte maßgebliche Zuwanderungszeitraum verändert. Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955.
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2020 sind nur eingeschränkt mit Vorjahreswerten vergleichbar und zudem auch nicht in der gewohnten fachlichen und regionalen Auswertungstiefe belastbar. Dies ist zum einen durch methodische Effekte der Neugestaltung des Mikrozensus im Jahr 2020 bedingt, zum anderen führten technische Probleme bei der Einführung eines komplett neuen IT-Systems sowie insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie zu Einschränkungen bei der Erhebung der Angaben und Durchsetzung der Auskunftspflicht. Zusammengenommen führten diese Faktoren zu höheren Ausfallraten und damit einer geringeren Stichprobengröße als beim Mikrozensus üblich. Aus diesem Grund stehen im Folgenden die Daten für 2020 nur für wenige Indikatoren zur Verfügung. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse des Jahres 2020 sind auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes zu finden:
siehe Die Neuregelung des Mikrozensus ab 2020
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2021 basieren auf vorläufigen Daten.

Datenquelle

IT.NRW, Mikrozensus, von 2005 bis einschließlich 2012 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse der Volkszählung 1987; ab 2013 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011

Archiv

Tabelle E2 Erwerbstätige*) in Privathaushalten in NRW 2022 nach Zuwanderungsstatus**), Geschlecht und Stellung im Beruf***)
Geschlecht
--------
Stellung im Beruf
Erwerbstätige
insgesamt und zwar
ohne Einwanderungs-
geschichte
mit Einwanderungs-
geschichte1)
deutsch nichtdeutsch
zu-
sammen
darunter zu-
sammen
darunter mit türkischer Nationalität
Einge-
bürgerte
Aussied
-ler/
-innen
%
Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100
Selbstständige 8,2 8,3 8,1 8,1 10,4 6,0 8,6 9,2
Beamtinnen/Beamte 6,3 7,8 2,1 7,1 (1,9) (2,2) / /
Angestellte 73,8 75,4 69,5 74,9 71,5 68,7 66,4 60,9
Arbeiter/-innen 11,8 8,5 20,3 9,9 16,1 23,0 24,1 29,6
 
Männer 100 100 100 100 100 100 100 100
Selbstständige 10,0 10,4 9,1 10,1 12,2 6,7 9,5 11,3
Beamte 5,6 7,2 1,9 6,5 / / / /
Angestellte 68,4 70,1 64,4 69,6 66,1 62,2 62,2 56,0
Arbeiter 16,0 12,3 24,7 13,9 20,4 29,3 27,4 32,5
 
Frauen 100 100 100 100 100 100 100 100
Selbstständige 6,1 6,0 6,6 6,0 8,0 (5,3) 7,2 /
Beamtinnen 7,0 8,5 2,5 7,8 / / / /
Angestellte 80,0 81,0 76,9 80,8 78,8 76,4 73,6 70,3
Arbeiterinnen 6,8 4,5 14,0 5,4 10,4 15,7 18,4 24,0

*) im Alter von 15 bis unter 65 Jahren – **) siehe auch Definition der Zuwanderergruppen – hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011 – ***) ohne Auszubildende, die seit 2012 nicht mehr zugeordnet werden können
1) Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955, vor 2020 auf einer Zuwanderung nach 1949.
( ) = Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kann; / = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug

Download der EXCEL-Tabelle mit Daten der Jahre 2005 bis 2022


Abb_E2_1
Abb_E2_2