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Inhalt

D3 Bevölkerung nach höchstem allgemeinbildenden Schulabschluss

Definition

Es werden die höchsten allgemeinbildenden Schulabschlüsse der Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren betrachtet (ohne Abschluss, Hauptschulabschluss, Fachoberschulreife, Fachhochschulabschluss und Hochschulreife). Personen, die noch eine allgemeinbildende Schule besuchen, gehen nicht in die Analysen ein. Der hier verwendete Begriff "Einwanderungsgeschichte" entspricht dem in den früheren Ausgaben verwendeten Begriff "Migrationshintergrund".

Bewertung des Indikators

Zentraler Indikator für die strukturelle Integration und Chancengleichheit im Bildungssystem.

Empirische Relevanz

Hier wird die Bildungsstruktur der Bevölkerung mit und ohne Einwanderungsgeschichte wiedergegeben, unabhängig davon, ob er in Deutschland oder im Ausland erworben wurde. Bildung ist ein zentraler Indikator für die beruflichen Ausbildungschancen, den Zugang zum Arbeitsmarkt und auch die gesellschaftliche Teilhabe. Die Bildungsstruktur der Bevölkerung insgesamt ändert sich nur sehr langsam, da die Zahl der Neuzugänge aus dem Bildungssystem und die der neu Zugewanderten gemessen an der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte insgesamt gering ist. Die Betrachtung der jüngeren Altersgruppe gibt Hinweise darauf, wie sich die Bildungsstruktur künftig entwickeln wird. Die Angleichung der Bildungsstruktur der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte an die ohne kann als Voraussetzung für die Angleichung der Beschäftigungsstruktur beider Gruppen angesehen werden.

Hinweise

Der vornehmlich im Ausland erworbene Abschluss nach höchstens 7 Jahren Schulbesuch wird hier als "Haupschulabschluss" gezählt.

Zeitvergleiche sind nur eingeschränkt möglich:
Die Zahl der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist in den Jahren 2005, 2009 und 2013 sowie ab 2017 aufgrund der zusätzlichen Erhebung von Merkmalen der Elternteile außerhalb des Haushalts verhältnismäßig erhöht (siehe Definition der Zuwanderergruppen). Ab 2011 wird für die Ermittlung des Migrationsstatus die ausländische Staatsangehörigkeit des Elternteils nicht mehr berücksichtigt. 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus umgestellt und es ergaben sich Sondereffekte im Kontext der Bevölkerungsentwicklung. Ab 2017 wird der Migrationsstatus in Gemeinschaftsunterkünften nicht mehr abgefragt, so dass sich die Ergebnisse ab 2017 auf die Bevölkerung in Privathaushalten beziehen.
Bis einschließlich 2019 basierte die Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einem Zuwanderungszeitraum nach 1949. Mit dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz vom 1.1.2022 wurde der für die Berechnung der Einwanderungsgeschichte maßgebliche Zuwanderungszeitraum verändert. Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955.
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2020 sind nur eingeschränkt mit Vorjahreswerten vergleichbar und zudem auch nicht in der gewohnten fachlichen und regionalen Auswertungstiefe belastbar. Dies ist zum einen durch methodische Effekte der Neugestaltung des Mikrozensus im Jahr 2020 bedingt, zum anderen führten technische Probleme bei der Einführung eines komplett neuen IT-Systems sowie insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie zu Einschränkungen bei der Erhebung der Angaben und Durchsetzung der Auskunftspflicht. Zusammengenommen führten diese Faktoren zu höheren Ausfallraten und damit einer geringeren Stichprobengröße als beim Mikrozensus üblich. Aus diesem Grund stehen im Folgenden die Daten für 2020 nur für wenige Indikatoren zur Verfügung. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse des Jahres 2020 sind auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes zu finden:
siehe Die Neuregelung des Mikrozensus ab 2020
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2021 basieren auf vorläufigen Daten.

Datenquelle

IT.NRW, Mikrozensus, von 2005 bis einschließlich 2012 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse der Volkszählung 1987; ab 2013 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011

Archiv

Tabelle D3 Bevölkerung*) in Privathaushalten in NRW 2022 nach Zuwanderungsstatus**), Geschlecht und höchstem allgemeinbildenden Schulabschluss***)
Geschlecht
--------
Höchster allgemeinbildender Schulabschluss
Bevölkerung
insgesamt und zwar
ohne Einwanderungs-
geschichte
mit Einwanderungs-
geschichte1)
deutsch nichtdeutsch
zu-
sammen
darunter zu-
sammen
darunter mit türkischer Nationalität
Einge-
bürgerte
Aussied
-ler/
-innen
%
Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss 6,6 2,1 16,1 2,9 14,1 3,6 24,1 30,6
Hauptschulabschluss 19,6 18,9 20,9 18,9 20,1 24,5 22,6 29,4
Fachoberschulreife 24,7 26,5 20,9 26,3 17,6 34,0 17,1 16,6
Fachhochschulreife 13,5 14,7 10,9 14,6 11,6 15,4 8,0 8,5
Hochschulreife 35,7 37,9 31,2 37,3 36,5 22,4 28,1 14,9
 
Männer 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss 6,7 2,3 15,8 3,2 14,9 (3,8) 22,9 27,2
Hauptschulabschluss 22,4 21,8 23,6 21,8 22,6 28,2 25,3 31,4
Fachoberschulreife 23,4 24,5 21,0 24,6 17,0 31,9 17,8 16,3
Fachhochschulreife 13,9 15,3 11,0 15,1 12,0 16,2 8,4 9,1
Hochschulreife 33,7 36,1 28,6 35,4 33,6 20,0 25,7 16,0
 
Frauen 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss 6,5 1,9 16,5 2,6 13,3 (3,5) 25,4 34,1
Hauptschulabschluss 16,7 16,0 18,2 16,1 17,6 21,0 19,9 27,3
Fachoberschulreife 26,0 28,4 20,8 28,0 18,2 36,1 16,3 16,9
Fachhochschulreife 13,1 14,1 10,7 14,2 11,3 14,6 7,7 7,8
Hochschulreife 37,7 39,5 33,8 39,2 39,6 24,8 30,7 13,9

*) im Alter von 18 bis unter 65 Jahren – **) siehe auch Definition der Zuwanderergruppen – hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011 – ***) ohne gegenwärtigen Besuch einer allgemeinbildenden Schule
1) Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955.
( ) = Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kann


Download der EXCEL-Tabelle mit Daten der Jahre 2005 bis 2022


Abb_D3